ABC Kurs im April 2011
„Nichthundler„ verbinden diese drei Buchstaben wahrscheinlich mit Schule (Wir erinnern uns: zeitweilige, bis länger anhaltende Demotivation, Unlust, Faulheit?!!) und Lernen. Letzteres war hoffentlich die Motivation für die sechszehn Hundeführer sich mit ihren Vierbeinern bei unserem ersten ABC - Kurs anzumelden.
Zuständig waren für:
A, wie Fährte, „de Niederbayerin„ Gerlinde Gegenfurtner und „da Allgäur„ Rainer Albrecht und natürlich seine beste Hälfte Gitti, zuständig für das „Equipment„.
Die zwei „Chefs„, Gerlinde und Rainer sind ein eingespieltes Team und zeichneten sich durch ihre ruhige Art aus, wodurch das „Schaffen„ (Zitat Rainer) mit ihnen richtig Spaß machte und motivierte.
Zur Lösung von Problemen gab es immer gute Vorschläge und Tipps. Gitti hatte stets die Übersicht über Filmdosen, Sticks (geschnitten in sämtlichen Längen), Nass- und Trockenfutter. Sie konnte also diverse unerfahrene und unvorbereitete Hundeführer immer entsprechend versorgen. Besonders gut fanden alle „Fortgeschrittenen„ die Idee, sich ihre Fährte vorher aufzuzeichnen. So war jeder gezwungen, sich Gedanken über das Gelände (Fixpunkte), Verlauf der Fährte, Verteilung der Gegenstände und Leckerlis zu machen. (Danke für die tolle Vorbereitung! Stifte, Klemmbretter, Papier, alles da!!).
Jeder Fährtenleger hat schließlich irgendwann die Erkenntnis, dass jedes Grasbüschel und jeder Maulwurfshügel gleich aussieht! Gerlinde und Rainer konnten beim Suchen außerdem auf diesen schriftlichen Aufzeichnungen Fehler und Probleme an entsprechender Stelle festhalten. Fährtenanfänger erhielten natürlich detailliertere Anweisungen.
Allgemein galt jedoch: Nach „konzentriertem Suchen mit tiefer Nase„ gab es für jeden eine Belohnung, angepasst an die jeweiligen Vorlieben!
Robert beim Suchen mit tiefer Nase !? | Endlich! Die Belohnung - eine Flasche Wein. |
B, wie Unterordnung. Verantwortlich waren Sigi und Frauke, unterstützt von Karl-Heinz. Individuell wurde auf Ausbildungsstand des Hundes und des Hundeführers eingegangen. Wie kann ich meinen Vierbeiner auf die Unterordnung vorbereiten, konzentrieren und dazu motivieren? Wann ist eine Bestätigung und in welcher Form nötig und wann muss man „Hochdeutsch„ reden, sprich deutliche Grenzen setzen und wie? Wie löst man Probleme bei der sauberen Ausführung einzelner Übungen? Alle diese Fragen wurden angesprochen und die Ausbilder versuchten, entsprechende Lösungen zu finden. Nach der Besprechung am Samstagabend kam hoffentlich so mancher Teilnehmer zu folgenden Erkenntnissen:
Wie bei allen drei Sparten kommt es bei der Unterordnung auf die Motivation, Konzentration und den Fleiß des Hundeführers an. Es gilt eigene Befindlichkeiten auszuschalten und sich auf dem Platz völlig auf seinen Hund zu konzentrieren. Jeder fortgeschrittene Hundeführer sollte sich daher immer überlegen, was er in einer Einheit üben will und wo seine Schwerpunkte liegen. Kurze, überlegte Einheiten, mit „Schmackes„, das ist die Devise! Denn ganz ehrlich! Wem macht es schon Spaß, eine halbe Stunde auf und ab zu gehen und nach rechts oben zu schauen, wenn nichts dabei rausspringt?!?
C, wie Schutzdienst und der größte Spaß für die meisten Hunde, gleichzeitig aber die höchste körperliche Belastung für die Helfer Sigi und Karl –Heinz. Auch hier galt es natürlich an den jeweiligen Leistungsstand des Hundes anzuknüpfen. Dies war besonders bei den externen Teilnehmern eine besondere Herausforderung.
Vom absoluten Anfänger bis zur Vorbereitung auf die VPG 3 stand alles auf dem Programm!
Es wurde gebellt, gebissen, gehechelt, gelaufen und geschwitzt!
Jeder Hund erledigte jeden Tag mindestens ein Schutzdiensteinheit, viele zwei. Den Helfern wurde es nie zu viel, soweit sie es noch als sinnvoll für den Hund erachteten. Für diesen Einsatz eine Eins mit drei Sternen!!
Das im Kurs Gelernte sollte natürlich vertieft und nachhaltig gefestigt werden. Daher wünschten sich die Ausbilder von den Hundeführern bei der traditionellen „Abschlussbesprechung mit Currywurst„ am Samstagabend ein fleißiges, konsequentes und konzentriertes Üben in allen drei Sparten.
Denn: „Ohne Fleiß, kein Preis!„
Alle Beteiligten lobten die entspannte Stimmung, das tolle Miteinander, die Gaudi zwischendurch, die leckere Verpflegung und das super Wetter! Ein sehr gelungener Saisonstart, so ähnlich könnt’s weitergehen!
Gaby Raab